Schattenmieten werden in Berlin zu einer gängigen Form, um langfristig den Mietendeckel in Berlin zu umgehen. Angesichts der Mietpreisentwicklung in der Hauptstadt wären ohne den Mietendeckel viel höhere Mieteinnahmen zu generieren. Für den Fall, dass dieser als unrechtmäßig ausgesetzt wird, haben viele Vermieter in den Verträgen bereits vorgesorgt.
Seit dem 23. Februar ist der Mietendeckel in Berlin in Kraft und dies hat erhebliche Folgen für den Wohnungsmarkt in der Bundeshauptstadt. Bei rund 1,5 Millionen Wohnungen wurde die Miete für fünf Jahre auf dem Niveau vom 18.6.2019 eingefroren. Vermieter müssen sich im Rahmen einer Neuvermietung an die Obergrenze und die zuletzt verlangte Miete halten, sonst drohen teilweise empfindliche Bußgelder.
Schattenmieten: Mietendeckel soll umgangen werden
Wo Vorschriften gibt, existieren in der Regel auch finde Vermieter. Die sogenannten „Schattenmieten“ sind eine Klausel bei Verträgen, die Mieter dazu verpflichten, eine weitaus höhere Miete zu zahlen, falls der Mietendecken außer Kraft gesetzt wird. Dies ist eine Art Vorsorgeregelung für die Vermieter, die natürlich darauf hoffen, dass der Mietendeckel unrechtmäßig ist. Die Kritik an der Eindämmung der Mietsteigerung wiird auch geraume Zeit nach seiner Einführung nicht leiser.
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